Care Center in Mandeni - 3 Jahre Spendensammeln für Afrika
Durch einen Artikel in der Malteser Zeitschrift sind wir vor 3 Jahren auf dieses Projekt in Mandeni aufmerksam geworden. Wir suchten zu dieser Zeit eine Möglichkeit, im Rahmen unserer Jugendarbeit auch im Ausland tätig zu werden. Da das Care Center damals noch ganz am Anfang stand und man dabei war, das Kinderheim für Aidswaisen und ein Hospiz aufzubauen, haben wir uns überlegt, dass ein Projekt, das sich stark um die Chancenverbesserung von Kindern in Südafrika bemüht, sehr gut zu uns passen könnte. Seitdem haben wir durch zahlreiche Veranstaltungen immer wieder kleinere und größere Spendensummen an Herrn Pfarrer Lagleder überweisen können. Man kann im Internet Jahr für Jahr verfolgen, wie das Projekt vor Ort immer größer wird und immer mehr Menschen geholfen werden kann. Nach dem Bau des Kinderheims und der Aufnahme der Arbeit im Hospiz wandte man sich auch den Bereichen Aufklärungsarbeit (hier insbesondere Aufklärung über die Krankheit Aids) sowie Ausbildungsmaßnahmen zu. Regelmäßig werden wir auch auf dem Postwege über den Stand der einzelnen Arbeiten, aber auch die Rückschläge informiert.
Auch in diesem Jahr werden wir durch Verkaufsstände auf zahlreichen Märkten, die Durchführung zweier Spendenessen sowie der Sammlung von Althandys bemüht sein, den Menschen in Mandeni eine bessere Perspektive zu bieten
Situation
- oWhebede liegt in einem extrem ärmlichen Gebiet.
- Es ist eine abgelegene ländliche Siedlung ohne jegliche Arbeits- bzw. Verdienstmöglichkeiten.
- Die meisten der Einwohner sind Wanderarbeiter.
- Deshalb sind viele Frauen auf einen eigenen Verdienst angewiesen, weil sich die Männer oft nicht um ihre Familien zu Hause kümmern.
- Deshalb brauchen diese Frauen eine Einrichtung, die sich um ihre Kinder kümmert, während sie zur Arbeit gehen.
- In einem solchen ländlichen Umfeld (Busch) gibt es auch kaum intellektuelle Anregungen für Kinder, die es ermöglichen, ihre geistigen Fähigkeiten zu entwickeln.
- Deshalb haben sie große Schwierigkeiten, sich später in der Schule zurechtzufinden und in eine moderne industrialisierte Welt hineinzuwachsen, mit der sie alle über kurz oder lang konfrontiert werden.
- Deshalb haben wir durch unseren Kindergarten nicht nur einen Platz geschaffen, in dem die Kinder beaufsichtigt werden, sondern ihre intellektuellen Fähigkeiten auch durch entsprechende Vorschulerziehung stimuliert werden.
Blessed Gérard's Klinik für unterernährte Kleinkinder
Hungerhilfe heißt nicht nur Mägen füllen
Die Südafrikanischen Malteser (Brotherhood of Blessed Gérard) haben ein
Hungerhilfeprojekt für unterernährte Kleinkinder
d.h. regelmäßige Sondersprechstunden eingerichtet, bei denen unterernährte Kinder untersucht, gegebenenfalls ärztlicher Behandlung zugeführt und mit Aufbaukost versorgt und deren Mütter in Ernährungslehre und Hygiene beraten werden.
Ausgangssituation:
- Unterentwicklung und Apartheid haben bei den Schwarzen Südafrikas, besonders bei den Township- und Slum-Bewohnern, tiefe Wunden hinterlassen:
- Das Land ist in einer wirtschaftlichen Krise.
- Viele finden keine Arbeit oder verdienen nur einen Hungerlohn.
- Manche Mütter sterben bei der Geburt eines Kindes oder durch Gewalttaten.
- Geisterglaube und Unwissenheit über Krankheitsursachen beeinträchtigt die Gesunderhaltung.
- Wanderarbeit (d. h. die Väter sind oft das ganze Jahr über weit von der Familie entfernt) führt zu vielen illegitimen Schwangerschaften.
- Schlechte oder fehlende Bildung und fehlende Ausbildung und Fertigkeiten führen zu bitterer Armut und damit oft zu Unter- oder Mangelernährung von Kindern.
Projektmaßnahmen:
- Die Kinder werden untersucht, gewogen und registriert und nötigenfalls ärztlich behandelt.
- Die Malteser unterrichten betroffene Angehörige in grundlegender Gesunderhaltung (Basic Health Care) und Ernährungslehre.
- Die Malteser ermutigen die Eltern zur Krankheitsvorbeugung durch Hygiene, richtige Ernährung und Impfungen und vermitteln bei sozialen Notlagen einen Sozialarbeiter.
- Wo Armut die Ursache der Unterernährung ist und Stillen nicht möglich oder nicht ausreichend ist, versorgen die Malteser die Kinder kostenlos mit Milch und Aufbaukost.
Wir ermutigen die Eltern zur Krankheitsvorbeugung durch Hygiene, durch richtige Ernährung und Impfungen und vermitteln bei sozialen Notlagen einen Sozialarbeiter. Dort wo Armut die Ursache der Unterernährung ist und Stillen nicht möglich ist oder nicht ausreichend ist, versorgen wir die Kinder kostenlos mit Milch und eiweißreicher Aufbaukost. Wenn Kinder zu wenig Eiweiß bekommen, erkranken sie an einer schlimmen Krankheit, die wir Kwashiorkor nennen. Das ist sehr tückisch, weil die Kinder gar nicht unterernährt aussehen, sondern dick und plump werden.